Knappschaft des Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenreviers e.V. 1990 - Macht Kohle - 2024
Knappschaft des
Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenreviers e.V.

Der Kohlenbahnradweg Lugau-Ursprung

Der Kohlenbahnradweg

Seit der Eröffnung des Kohlenbahnradweges auf der ehemaligen Bahntrasse am 14.9.2013 dient der Haltepunkt Ursprung Radfahrern und Spaziergängern als Rastplatz. An Sommerwochenenden kann man sich an einem Imbisswagen verpflegen.

Am 12. Oktober 2013 wurde nach einjähriger Bauzeit der "Geh- und Radweg auf der stillgelegten Bahnstrecke Lugau- Wüstenbrand, 1. Bauabschnitt" (so die offizielle Bezeichnung) feierlich eröffnet und für seine Nutzung freigeben. Als Ehrengäste waren an diesem Tag Rennrodlerin Sylke Otto und Radrennsportlegende Gustav Adolf -Täve- Schur anwesend.

Haltepunkt Ursprung als Raststaette heute

Der Haltepunkt wird derzeit vom Verein Haltestelle zu Ursprung e.V betreut. Besichtigung ist unter anderem jährlich am Tag des offenen Denkmals - 2019 am 8. September - möglich.

Der Geh- und Radweg ist auf den früheren Bahnanlagen des Steinkohlenbergbaus im Lugau-Oelsnitzer Revier entstanden. Nachdem im Jahr 1844 die erste Kohle entdeckt wurde, entwickelten sich in den Folgejahren immer größere Bergbaubetriebe mit entsprechend größeren Fördermengen. Der Transport der Kohlemengen in die Industriezentren der Umgebung und vor allem nach Chemnitz war mit den zu dieser Zeit üblichen Pferdegeschirren nicht mehr zu leisten. So ist es der Initiative der Chemnitzer Industrie zu verdanken, dass es schon 1853 konkrete Pläne für die Eisenbahnstrecke Mittelbach - Ursprung - Kirchberg - Lugau gab. 1856 begannen die Bauarbeiten und am 15. November 1858 kam es zur Einweihung der Strecke Lugau - Wüstenbrand. Fortan rollten Jahr für Jahr die Güterzüge und später auch Personenzüge vom Lugauer Bahnhof in die Region. Nach der Einstellung der Kohleförderung 1971 fuhren Mitte der 1990er Jahre die letzten Güterzüge.

Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Ideen zur Nachnutzung dieser Strecke zu einem Radweg. Erste konkrete Planungen stammen aus dem Jahr 2008. Die Stadt Lugau hat in den Jahren 2012 und 2013 mit Hilfe der Förderung durch den Freistaat Sachsen diese 6 km lange, 2,50 m breite Asphaltpiste gebaut, welche nicht nur für Radfahrer sondern auch Spaziergänger, Inlineskater, Nordic Working u.v.m. nutzbar ist. 1.344.000,00 € hat die bauliche Umsetzung gekostet. Davon sind 993.463,00 € Fördermittel vom Freistaat Sachsen.

Viel Spaß auf dem Kohlenbahnradweg wünscht die Stadt Lugau.

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